Penang – der 3. Stop unseres 99days Trips.
Nach einer 5 stündigen Busfahrt von den Cameron Highlands bekommen wir endlich das Meer zu Gesicht.
Ein paar nette Männer zeigen uns den Weg zur Fähre. Stiegen rauf, Stiegen runter, …..What a trip!? Guter Tip: Es gibt keinen Lift! Reist am Besten nur mit Rucksäcken! Dann erspart ihr euch viel Stress:-)
Endlich angekommen erwarten uns wunderbare Massagestühle im “Warteraum” (Diese Stühle stehen hier echt überall an den perfektesten Orten und kosten umgerechnet 20Cent für 5 Minuten-also nichts, und zur Kurzentspannung echt super).
Mit der Fähre ca 20 Minuten unterwegs. In diesem Moment sehr entspannend und wir geniessen die warme Meeresluft. Noch 20 min Fahrt mit dem Taxi – DA!
Lost Paradise Resort
Das Resort liegt direkt am Meer. Ein verstecktes Schmuckstück, eingebettet in einem sehr netten Garten, reichhaltig an tropischen Bäumen und Pflanzen mit wunderschönen handgefertigten Balinesischen Holztüren.
Nicht nur der Anblick entzückt, auch die Geschichte dieses Resorts sorgt bei uns für noch mehr Sympathie.
Love, Faith and Hope sind die Eckpfeiler auf denen dieses Resorts aufgebaut ist. Die Geschichte kurz zusammengefasst: Dr. Chang (Kinderarzt) und seine Frau haben 5 Kinder. Eines davon ist Autist. Hat aber trotzt seines Schicksalsschlages den Doktortitel gemacht.
Auf dem Gelände des Resorts hat das Ehepaar, inspiriert durch die eigene Geschichte, die “Lighthouse Academy” gegründet. Eine Schule für Kinder mit verschiedenen Lernschwächen.
Unter dem Motto:
Every child can have the hope to realize his dream – Every child is an ACHIEVER!
Wunderschöner Ort zum kurz Verweilen. Ein sehr belebender Ort. Für Kids natürlich grandios, weil immer was los ist. 10 Tage verbringen wir dort. Ich darf hier auch auf meinen Geburtstag anstossen und werde mit Blumen und Torte überrascht.
Zwischen plantschen im Pool, Uno und Memory spielen stehn natürlich auch ein paar Punkte auf unserer Liste die wir uns nicht entgehen lassen möchten:
Batu Ferringhi
Der Strand von Batu Ferringhi, an der Küstenstraße nordwestlich von Georgetown, ist umgeben von einer Reihe internationaler Urlaubsresorts. Es ist der beliebteste Strand in Penang, leider deshalb auch sehr überlaufen.
Wir genießen die Sonne (wenn sie sich mal blicken lässt:-)) Wassersportarten werden dort in Hülle und Fülle angeboten. Also fad wird einem dort nicht, denn selbst das Zusehen macht Spaß.
Bei Sonnenuntergang eröffnen die Straßenmärkte und die Pferde rücken aus:-)
Die besten Satay Spießchen gibts übrigens am Beginn vom Batu Ferringhi-Strand in einer kleinen Strandbar. Suuuuper lecker für Groß und Klein.
Georg Town
Die Hauptstadt der Insel Penang ist Georg Town. Die Altstadt liegt im Nordosten und ist neben den britisch-kolonialen Verwaltungsbauten, historischen Gebäuden, unglaublich gutem Street food auch für die wunderschönen WallArts bekannt.
Vor allem die Altstadt und “little India” sind Orte zum “fallen lassen” und eintauchen in verschiedenste Kulturen, Farben und Gerüche. Wir bummeln durch die alten Gassen vorbei an wunderschönen Blumenmärkten und sehen, wie hier immer noch das Leben pulsiert.
Ein absolutes “MUST” und für Camillo eines der grössten Highlights bis jetzt, Rikschafahren. Er als Chaffeur. Diese Freude – einfach unbezahlbar. Und als Draufgabe noch ein Eis 🙂
Als Fussgänger vor allem mit Kind (und Buggy) ist es hier relativ schwer. Kaum Gehsteige oder Zebrastreifen zu finden. Und hier gilt Definitiv – zuerst Auto, dann DU!
Wir bewegen uns relativ viel mit “Uber” oder “Grap”. Ist um etliches billiger als Taxi und fast überall sehr schnell zu finden. (wenn man Internet hat:-))
Vorsicht vor der Klimaanlage. In jedem Fahrzeug. Selbst wenn es draussen keine 30C hat wird auf Kühlschranktemperaturen runter gekühlt. Guter Tipp: immer Strandtücher im Rucksack einpacken. Im Notfall auch als Schal oder Decke im Fahrzeug zu verwenden.
An vielen Ecken laden wunderbare Caffe´s mit gratis W-lan zum Verweilen ein. Fantastisches “street food” finden wir am Campbell Street Market.
Von Nasi Goreng angefangen bis hin zu den abgefahrendsten Gerichten. Vorsicht: alles EXTREM SCHARF! Asiatisch halt! Selbst bei der Bitte es “not spicy” zu machen, schwitzen wir beim Essen.
Camillo ernährt sich viel von Eierreis und einfachsten Nudeln. Aber selbst er will die letzten Tage nicht auf scharfes Essen verzichten:-)
Unser Fazit: Ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen, vielfältiger Architektur, faszinierender Street Art und “ausdrucksstarkem” Essen:-).
George Town hat uns richtig gut gefallen ♥
Sehr zu empfehlen für Kinder ist auch der Hop on Hop of Bus. Er fährt die wichtigsten Punkte auf Penang an und ist mit seinem nichtüberdachtem 2. Stock ein “Highlight” für Camillo.
Der nächste Ausflug geht auf Penang Hill.
Penang Hill
Der Penang Hill (auch Flaggenhügel) ist mit einer Höhe von 830 Metern die höchste Erhebung der Insel und bietet eine hervorragende Aussicht auf George Town und das Festland.
Eine eingeweihte Stadtseilbahn – die älteste Asiens – führt von der Talstation zur Bergstation auf Penang Hill.
Zu erreichen wäre der Penang Hill auch in mehrstündigen Wanderungen durch den Dschungel. Dafür sind wir aber zu Faul. Ausserdem steht Camillo sehr auf Züge. Und ein Zug der den Berg hinauffährt gibts nicht alle Tage. Also rein mit uns.
Oben angekommen, erwartet uns eine wolkige Aussicht. Richtig Glück mit dem Wetter haben wir nicht. Jeden Tag Regen. Und wenn es nicht regnet dann steht zumindest eine riesen Wolkendecke über, oder in dem Fall unter uns.
Trotzdem sehr schön und Camillo hat die Möglichkeit sich am Spielplatz auszutoben. (da hat es dann mal kurz nicht geregnet:-))
Nationalpark
Der Nationalpark von Penang steht “fett” auf unserer Liste. Ein Ausflug, weg von Plastik und Co. Hinein ins Grüne Asiens. Flora und Fauna – wir kommen.
Monkey Beach:
Nach einem 15 minütigen, wirklich sehr empfehlenswerten Bootstrip tauchen wir ein in die Welt der Affen. Freche kleine Äffchen, die Camillo einfach sein Jausenbrot stehlen. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen Affe und Christian will er dann auch noch die Kamera:-) (in diesem Sinne muss ich kurz betonen, dass Christian die Auseinandersetzung natürlich gewonnen hat – fast Nichts geht über seine Kamera!) :-):-):-)
Alles angebunden und ab gehts ins Wasser. Zumindest mit den Füssen, denn Quallen sind hier am Strand leider überall zu finden. Das wichtigste für Camillo jedoch – es gibt viel Sand. Den Sandburgen steht also nichts mehr im Weg.
Wunderschöne kleine Bucht, umgeben von Dschungel. Leider bleibt das Feeling nicht sehr lange aufrecht. Plastik in vielen Variationen findet man auch hier. An einem so idyllischen Ort – leider :-(.
Am Strand lernen wir einen jungen Franzosen kennen, dessen Ziel es ist, einmal um die Welt zu kommen. Er verkauft Bier und verteilt “Wunschkarten”, und bittet uns unsere Wünsche auf diesem Wunschbaum zu deponieren. Lange überlegt. Nur ein Wunsch: Gesundheit!
Genau diese Menschen machen solche Trips noch reicher. Und das ganz ohne Geld!
Wir genießen das Wetter, den Strand und das Meer- endlich scheint die Sonne und schon gehts mit dem Boot wieder zurück.
Turtle Beach:
Am nächsten Tag starten wir unseren 2 Bootstrip nach Turtle Beach. Auf der Fahrt wird uns schon mal näher gelegt, nicht zu Baden, da in dieser Bucht extrem viele Quallen sind. Besser gesagt; es ist strengstens Verboten.
Dort angekommen sind wir erstaunt wie sauber und wunderschön dieser Strand ist. Keine Menschen, kein Müll. Nur eine wunderschöne Hängebrücke, Schildkröten und wir!
Da man hier nicht Schwimmen kann und es sehr heiß ist machen wir mit unserem Bootsmann aus, uns in 30 Min abzuholen.
Am Ende des Strandes gibt es eine kleine Turtlefarm. Für Kinder sehr spannend. Zu sehen sind 4 Babyschildkröten und eine einsame “weisse” Schildkröte. Mit gemischten Gefühlen verlassen wir die Farm und warten am Strand auf unser Boot.
Leider kam es NIE!
Nach einiger Zeit halten wir aus der Ferne ein Fischerboot an und bitten ihn, uns mitzunehmen.
Am Weg zurück entdecken wir ein Boot, dass schon seit einiger Zeit mitten in der Bucht steht. Es ist “unseres”. Der Fahrer liegt am Boden und bewegt sich nicht.
Erschrocken schleppen wir es samt Fahrer ab. Zu diesem Zeitpunkt war für uns nicht klar ob der Fahrer tot oder nur verletzt sei.
Erst nach einiger Zeit und mehreren Fragen und Andeutungen erste Hilfe zu leisten, äußert sich ein Bursche. Irgendwie gab er uns zu verstehen dass er am Leben ist. Was genau mit ihm passiert ist, wissen wir bis heute nicht. Kreislauf? Unfall?…
Ein Erlebnis, dass uns wieder an unseren einzigen Wunsch am Wunschbaum erinnert. Gesundheit!
Dankbar steigen wir in den nächsten Bus.
Alles fühlt sich so echt an auf dieser Insel – sie lebt – sie pulsiert.
Und das hat nicht nur damit zu tun, dass hier gerade Chinese New Year gefeiert wird.
Trotzdem freuen wir uns auf neue Abendteuer. Auf gehts mit dem Flugzeug von Penang nach Singapur.
In diesem Sinne wünschen wir euch:
“Selamat Tahun Baru” – Gutes neues Jahr
Hi Sarah, Camillo & Christian. Danke für’s Teilen und ihr habt schon wieder Storys die zum Nachdenken, Schmunzeln und zum Buchen verleiten. Recht so ! Euch eine traumhaft schöne Zeit in Neuseeland.
Ro_Land